Moskau am Abend des 10.10.2015
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Духовная музыка в Австрии и России/Geistliche Musik in Österreich und Russland


Russisches Kulturinstitut - Российский центр науки и культуры

Brahmsplatz 8, 1010 Wien, geöffnet Mo-Fr bis zum 3.12.18 jeden Tag von 10 Uhr bis 20.30 Uhr. 

RUSSISCHES NATIONALES MUSEUM FÜR MUSIK

AUSSTELLUNG "GEISTLICHE MUSIK RUSSLANDS UND ÖSTERREICHS"

Die Ausstellung "Geistliche Musik Russlands und Österreichs" präsentiert die wichtigen Etappen in der Entwicklung der geistlichen Musik im künstlerischen Schaffen russischer Komponisten und in Russland beliebte und aufgeführte geistliche Werke österreichischer Komponisten. 
Die Exponate der Ausstellung aus den Sammlungen des Russischen Nationalen Musikmuseums decken eine 200-jährige Periode der Geschichte der russischen Kultur ab: vom Ende des XVIII. bis zum Ende des XX. Jahrhunderts. Sie widerspiegeln die Vielfalt musikalischer Kreativität alter handschriftlicher Gesangbücher, bis zu höchst meisterhaften Musikstücken von P. Tschaikowsky, S. Rachmaninow, N. Rimski-Korsakow, M. Mussorgski, A. Grechaninov G. Sviridov, A. Schnittke und weiteren hervorragenden vaterländischen Komponisten. 
Teil I. Kirchliche Gesangsbücher in Russland. 
Der erste Teil der Ausstellung ist der Geschichte der russischen Kirchen- und Gesangskunst gewidmet. Außer der Taufe übernahm Russland aus Byzanz liturgische Bücher und Kirchentraditionen. Die Zeit der ursprünglichen Entwicklung byzantinischer Tradition auf russischem Boden wird durch handschriftliche Gesangsbücher, in denen Melodien in der ursprünglichen altrussischen Notation - mittels Banner (oder Haken) - mit schwarzer und roter Tinte (sogenannte Zinnoberwürfe) über die Zeilen des Textes geschrieben wurde, belegt.  Seit dem 18. Jahrhundert wurde diese Notation (bis heute) von Altgläubigen gepflegt. 
In der Ausstellung werden auch Gesangsbücher die in der alten fünfzeiligen Notation (quadratische Noten) und der modernen fünfzeiligen Notation geschrieben wurden ausgestellt.
Teil II. Kirchenmusik und künstlerische Kreativität russischer Komponisten.
Die Kirchen- und Gesangskunst in Russland konzentrierte sich auf die beiden größten Zentren für Studium und Ausübung von Kirchenmusik: die Hofkapelle in St. Petersburg sowie der Synodalchor und die Synodalschule in Moskau. Unter den Exponaten befinden sich Porträts der ersten Leiter der Kapelle A. Lvov und D. Bortnyansky, Schüler und Chorsänger des Synodalen Chores, in stilisierten russischen Kostümen nach Skizzen des Künstlers V. Vasnetsov, die Dirigenten des Synodalen Chors N. Danilin und N. Golovanov, die die russische Chorkunst in Russland und im Ausland berühmt gemacht haben. 
Die besten Beispiele für die Verwirklichung traditioneller russischer Kirchen- und Gesangskultur in der künstlerischen Arbeit der Komponisten sind gleichzeitig die wertvollsten Exponate der Ausstellung. Es sind Originalmanuskripte kirchlicher Schriften von Komponisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts: "Die Cherubim" von P. Tschaikowsky; "Nachtwache" von S. Rachmaninov; "Die Große Litanei" von A. Grechaninov, die durch eine Schallplattenaufnahme von F. Schaljapin bekannt wurde; die Kantate "Brüderliches Gedenken" von A. Kastalsky, eine Art Requiem zur Erinnerung an die Helden des Ersten Weltkrieges; die Kantate "Nach dem Lesen des Psalms" von S. Taneyev. 
Teil III. Traditionen des Genres Kirchenmusik in der russischen Oper des XIX. Jahrhunderts.
Als Beispiele für die Umsetzung von Kirchenthemen im Genre Oper, werden Fragmente von handschriftlichen Manuskripten und Anschauungsmaterial der Opern "Chowanschtschina" von M. Mussorgsky und "Das Märchen von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fewronia" von N. Rimski-Korsakow gezeigt.
    Teil IV. Die Entwicklung des Genres russische Kirchenmusik im XX. Jahrhundert.
In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurden nicht nur die ältesten Schichten kirchenmusikalischer Kultur der Vergangenheit studiert, auch die schöpferische Tätigkeit der Komponisten in diesem Genre hat sich erweitert. Chorwerk von R. Schtschedrin, Yu. Falik, G. Sviridov, A. Schnittke verbindet alte Kunstrichtungen mit modernen Weltanschauungen und musikalischem Denken. Ohne die Kirchentexte und die "liturgische Musik" von Georgy Swiridov ist es unmöglich, sich die Entwicklung dieses Genres in Russland Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts vorzustellen.  
    Teil V. Geistliche Musik österreichischer Komponisten. 
    Dieser Teil der Ausstellung zeigt Notenausgaben (darunter auch russische) geistlicher Musik der Wiener Klassiker - Joseph Haydn, Wolfgang Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Anton Bruckner sowie Lithografien ihrer Porträts aus der Sammlung des Museums für Musik.
    Die Werke österreichischer Komponisten, die für die Kirche geschrieben wurden, waren bereits zu Lebzeiten der Komponisten in Russland bekannt. Fürst Nikolai Borissowitsch Golizyn (1794–1866), ein Laienmusiker, war mit J. Haydn persönlich bekannt und verbreitete die Werke von Ludwig van Beethoven. Auf Anregung Golizyns wurde in Russland, früher als in Österreich, erstmals die „Missa solemnis" von Ludwig van Beethoven aufgeführt. 1823 erhielt Beethoven einen Brief von seinem russischen Freund, dass die Aufführung seiner Messe in Petersburg mit großem Aufwand vorbereitet wird. Ein echtes Unikat der Ausstellung ist die handschriftliche Skizze von Ludwig van Beethovens Oratorium "Christus am Ölberg" aus dem Skizzenbuch von 1802-1803, eine der wertvollsten musikalischen Handschriften aus der Sammlung des Museums.
    W. Mozart komponierte bereits mit zehn Jahren Messen und schuf 14 Werke dieses Genres. Unter seinen anderen kirchlichen Kompositionen finden sich Motetten, kirchliche Hymnen, Antiphonen. Jedoch legendäre Berühmtheit erlangte der Komponist durch sein unvollendetes Requiem. Durch die genialen Tragödie von A. S. Puschkin „Mozart und Salieri“ wurde dieses Werk eines der in Russland am beliebtesten und am meisten aufgeführten Werke.
    Ein hervorragender Vertreter der Romantik in der Musik F. Schubert schrieb sechs Messen und ein Opern-Oratorium zur Geschichte aus dem Evangelium "Die Auferstehung des Lazarus". Sein kleines Vokalstück „Ave Maria“ blieb in der Musikgeschichte eines der populärsten aller katholischen Zuwendungen an die Jungfrau Maria. 
    Für den tief religiösen A.  Bruckner war das Komponieren, ob Sinfonien oder geistige Werke, ein Dienst an Gott. Unter den Werken des Komponisten ist es unmöglich, zwischen geistigen und weltlichen Kompositionen zu unterscheiden. Es ist bekannt, dass Bruckner sein "Te Deum" als Finale der letzten Neunten Symphonie aufführen wollte. 
    Unter den Exponaten befinden sich Porträts von J. Haydn und W. Mozart aus der Sammlung des Museums für Musik. Das Porträt von W. A. Mozart von Josef Grassi ist eines der wenigen in der Welt erhaltenen Bilder und das einzige Porträt des Komponisten in Russland, das zu seinen Lebzeiten gemalt wurde. Die Echtheit des Porträts wurde von Experten in Österreich bestätigt.

 

РОССИЙСКИЙ НАЦИОНАЛЬНЫЙ МУЗЕЙ МУЗЫКИ

 

ВЫСТАВКА «ДУХОВНАЯ МУЗЫКА РОССИИ И АВСТРИИ»

 

Выставка «Духовная музыка России и Австрии» представляет основные этапы развития жанра духовной музыки в профессиональном творчестве русских композиторов и духовные сочинения австрийских композиторов, популярных и исполняемых в России. 

Экспонаты выставки из фондов Российского национального музея музыки охватывают двухсотлетний период истории русской культуры – с конца XVIII до конца XX века. Они отражают многообразие музыкального творчества от старинных рукописных певческих книг до высших профессиональной образцов музыки П. Чайковского, С. Рахманинова, Н. Римского-Корсакова, М. Мусоргского, А. Гречанинова, Г. Свиридова, А. Шнитке и других выдающихся отечественных композиторов. 

Раздел I. Церковно-певческие книги в России. 

Начальный раздел выставки посвящен истории русского церковно-певческого искусства. Вместе с Крещением Русь унаследовала от Византии богослужебные книги и церковные традиции. Период самобытного развития византийской традиции на русской почве представляют рукописные певческие книги, в которых над строками текста записывалась мелодия в оригинальной древнерусской нотации – знаменами (или крюками) черными и красными чернилами (так называемыми киноварными пометами).  С XVIII столетия эту нотацию хранили (и до сих пор хранят) старообрядцы. 

На выставке демонстрируются также певческие книги, записанные старинной пятилинейной (квадратной нотой) и современной пятилинейной нотацией.

Раздел II. Церковная музыка и профессиональное творчество русских композиторов.

Церковно-певческое искусство в России сосредотачивалось вокруг двух крупнейших центров исполнения и изучения церковной музыки – Придворной певческой капеллы в Санкт-Петербурге и Синодального хора и Синодального училища в Москве. В числе экспонатов – портреты первых директоров капеллы А. Львова и Д. Бортнянского, учеников и хористов Синодального хора в стилизованных русских костюмах по эскизам художника В. Васнецова, регентов Синодального хора Н. Данилина и Н. Голованова, прославивших русское хоровое искусство в России и за рубежом. 

Ярчайшими примерами воплощения традиций русской церковно-певческой культуры в профессиональном творчестве композиторов являются наиболее ценные экспонаты выставки. Это подлинные авторские рукописи духовных сочинений композиторов XIX – начала XX веков: «Херувимская» П. Чайковского; «Всенощное бдение» С. Рахманинова; «Сугубая ектенья» А. Гречанинова, ставшая популярной благодаря грамзаписи в исполнении Ф. Шаляпина; кантата «Братское поминовение» А. Кастальского, своеобразный реквием памяти героев Первой мировой войны; кантата «По прочтении псалма» С. Танеева. 

Раздел III. Традиции жанра духовной музыки в русской опере XIX века

В качестве примеров претворения духовной тематики в оперном жанре демонстрируются фрагменты авторских рукописей и изобразительные материалы постановок опер М. Мусоргского «Хованщина» и Н. Римского-Корсакова «Сказание о невидимом граде Китеже и деве Февронии».

            Раздел IV. Развитие жанра русской духовной музыки в XX веке.

В последние десятилетия XX столетия шло не только изучение древнейших пластов духовной музыкальной культуры прошлого, но продолжалась творческая композиторов деятельность в этом жанре. Хоровое творчество Р. Щедрина, Ю. Фалика, Г. Свиридова, А. Шнитке является мостом, связывающим древние художественные каноны с современным мироощущением и музыкальным мышлением. Без духовной лирики и «литургической музыки» Георгия Свиридова невозможно представить развитие этого жанра в России конца XX – начала XXI веков.  

            Раздел V. Духовная музыка австрийских композиторов. 

            В разделе выставки представлены нотные издания (в том числе русские) духовной музыки венских классиков - Йозефа Гайдна, Вольфганга Моцарта, Людвига ван Бетховена, Франца Шуберта, Антона Брукнера, а также их литографированные портреты из коллекции Музея музыки.

            Сочинения австрийских композиторов, написанные для церкви, были известны в России еще при жизни их авторов. Князь Николай Борисович Голицын (1794–1866), музыкант-любитель, был лично знаком с Й. Гайдном и пропагандировал творчество Л. Бетховена. По инициативе Голицына в России раньше, чем в Австрии впервые прозвучала «Торжественная месса» Л. Бетховена. В 1823 году Бетховен получил письмо от своего русского друга с сообщением о том, с какой царственной роскошью в Петербурге готовится исполнение его Мессы. Подлинный уникум выставки – автограф эскиза оратории Л. Бетховена «Христос на Масличной горе» из Эскизной тетради 1802–1803 годов, одной из ценнейших музыкальных рукописей в фондовом собрании музея.

            В. Моцарт сочинял мессы с десятилетнего возраста и создал четырнадцать произведений в этом жанре. В числе других его духовных сочинений – мотеты, церковные гимны, антифоны. Но легендарную славу композитору принес его незавершенный Реквием. Благодаря гениальной трагедии А. С. Пушкина «Моцарт и Сальери» это сочинение стало в России одним из самых популярных и исполняемых.

            Яркий представитель музыкального романтизма Ф. Шуберт написал шесть месс и оперу-ораторию на евангельский сюжет «Воскрешение Лазаря». Однако его небольшое вокальное сочинение «Ave Maria» осталась в истории музыки как самая популярная из многочисленных католических обращений к Деве Марии. 

            Для глубоко религиозного А. Брукнера сочинение музыки, будь то симфонии или духовные сочинения, было служением Богу. В творчестве композитора невозможно провести грань между духовными и светскими сочинениями. Известно, что свой «Te Deum» Брукнер намеревался исполнять в качестве финала последней, Девятой симфонии. 

            В числе экспонатов представлены живописные портреты Й. Гайдна и В. Моцарта из коллекции Музея музыки. Портрет В. Моцарта работы художника Йозефа Грасси является одним из немногих сохранившихся в мире и единственным в России прижизненным изображением композитора. Факт подлинности портрета был подтвержден специалистами в Австрии.




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