Österreichische Sakralmusik mit russischen Wurzeln


CD ,,Gedanke an die Kathedrale von Chartres“, 2012, Verlag Helberger-Verlag e.U.
Die CD enthält sakrale Klavierkompositionen, die von Andreas Helberger interpretiert werden. Der Komponist ist Heinzpeter Helberger (1912–1998).
Die erste Komposition steht unter dem Motto
"Denn unsere Gedanken und Gefühle wurzeln in anderen Welten“ (Dostojewski). Weiters trägt der vierte Satz dieser Komposition den Titel
"Gedanken an ein großes Glockenläuten“.

Bei den Großeltern des Pianisten handelt es sich um einen zaristischen Richter aus Archangelsk und die russische Pianistin und Harfinistin Sinaida Anfilovna. Die Tochter eines orthodoxen Geistlichen ist vor der Revolution in Konzerten aufgetreten, u. a. im Moskauer Konservatorium, wo sie ihren Mann kennenlernte. Sie gebar insgesamt sechs Kinder, von denen zwei in frühem Kindesalter in Russland starben. 1917 musste die Familie mit ihren Kindern von Russland nach Serbien flüchten. Helene, die Mutter des Pianisten, war zum Zeitpunkt der Flucht nur wenige Monate alt. Nach einem Zwischenaufenthalt in einem Auffanglager für russische Flüchtlinge in Griechenland wurde die Familie schließlich vom serbischen König Alexander I. (1888–1934) aufgenommen. Einer der weiter zurückliegenden Vorfahren war laut einer Familienüberlieferung Admiral Fjodor Fjodorowitsch Uschakow (1745–1817), der in Diensten Katharinas II. stand. Er wurde 2001 von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen. Die 2006 fertiggestellte neue Kathedrale von Saransk trägt seinen Namen. 
Bei der vorliegenden CD handelt es sich um hochwertige sakrale Musik.

Der beiliegende Link enthält nähere Informationen zu dieser CD- Produktion sowie zum Thema ,,sakrale Musik”.
http://helberger-verlag.blogspot.com  Blog-Eintrag vom 02.11.2012 (Martina Helberger)