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Im Gedenken an Michaela Liaunigg


Mag. Michaela Liaunigg war eine der prägendsten Russistinnen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Zahlreiche Publikationen und ihr bemerkenswertes Lehrbuch zum russischen Aspekt sprechen einen deutliche Sprache. In ihren Sprachkursen und Kursen für Fachdidaktik und Methodik am Institut für Slawistik der Universität Wien zeigte sie, dass das Lernen von Fremdsprachen eine ganzheitliche Angelegenheit ist, an der Geist und Körper, Intellekt und Emotionen, Spaß und harte Arbeit gefragt sind. Es gibt kaum Lehramtsstudentinnen und – studenten, die nicht durch ihre Schule gegangen sind. 

Sie beschäftigte sich auch mit der Ausbildung von Mentoren für die diversen Schul- und Unterrichtspraktika und suchte immer den Kontakt zu den Lehrern und zum Russischlehrerverband. Dabei war eine ihrer auffälligsten Eigenschaften die Neugier im besten Sinne. Sie wollte immer an den anderen Lernen, unterzog ihre eigene Expertise immer der eigenen und fremden Kontrolle. 

Im August dieses Jahres arbeitete sie auf unserem Bundesseminar in Raach, hielt mehrere Lehrveranstaltungen, brachte sich aber auch in den anderen Programmpunkten des Seminars ein, immer konstruktiv und freundlich.
Mit ihr haben wir eine bedeutende Persönlichkeit und eine enthusiastische Protagonistin unserer Profession verloren. 

Dr. Erich Poyntner, für den Verband der Russischlehrerinnen und Russischlehrer Österreichs

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