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Russische Touristen und Geschäfte in Wien


Aus der "Presse" 

  

Wien: Wie die reichen Russen die Stadt verändern

"...Eleganz statt Protz. Wer aber genauer hinsieht, merkt, dass die Russen sich hier sehr wohl bemerkbar gemacht haben. Und sie haben nicht nur die Stadt, oder besser die Konsumzonen der Innenstadt verändert, sondern auch mit dem Klischee von den protzigen, reichen Russen aufgeräumt. Die City innerhalb des Rings hat eine gut betuchte Kundschaft angezogen, die Wert auf Eleganz, Stil und Diskretion legt, aber auch Lebenslust und einen Hauch von Ich-leiste-mir-das-und-stehe-dazu in die Stadt gebracht hat. Und deren Wurzeln immer öfter östlich des Landes liegen, etwa in China, Hongkong, Singapur, Korea, Vietnam, im arabischen Raum oder eben in der Ukraine und in Russland."

Wodka und Piroschki: Boom der Russenläden

..."Asiatisch, orientalisch, mediterran? Gibt es auf dem Wiener Naschmarkt schon lange. Nur die russische Küche hat lange gefehlt. „Ich wollte, dass Österreicher auch russische Delikatessen kennenlernen“, sagt Louifia Badalbaiev. Und so hat die langjährige Naschmarkt-Standlerin ihr Blumengeschäft aufgegeben und vor zwei Monaten das erste russische Delikatessengeschäft des Marktes aufgesperrt. Die Österreicher, so sagt die gebürtige Russin, seien noch vorsichtig, wenn es um russische Küche geht. „Ich muss noch viel reden, die Kunden zum Probieren animieren“, sagt sie und reicht ihre Kostproben. Zarten russischen Sauerrahm – derzeit ihr beliebtestes Produkt –, russische Kirschtorte, warme Piroschki, die gefüllten Blätterteigtaschen. „Erst vor ein paar Tagen war eine Frau bei mir, die Borschtschsuppe aus Dostojewskis Büchern kannte und sich sehr gefreut hat, dass sie die nun probieren kann“, sagt Badalbaiev. Auch Wiener, die russische Bonbonniere noch aus ihrer Kindheit, von den russischen Soldaten kennen, kämen nun zu ihr.Langsam kommt die russische Küche in Österreich an. ..."

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