Moskau am Abend des 10.10.2015
Startseite » Neuigkeiten » 

Eine Stadt für jedes Wetter


Am Abend des 26. Oktobers 2016 trat unsere aus Schülern des Bundesgymnasiums Salzburg-Nonntal, der HAK, sowie einigen Studenten zusammengewürfelte Gruppe unter der Leitung von Mag. Bernhard Köll das erste Mal ins nächtliche Schneegestöber Moskaus

Während der einstündigen Shuttlebusfahrt vom Flughafengelände zu unserem preiswerten, etwas außerhalb gelegenen, aber hervorragend angebundenen Studentenheim hatten wir eine erste Gelegenheit uns ein Bild dieser riesigen und faszinierenden Stadt zu machen. 

Schon am nächsten Morgen begannen wir mit dem Sprachkurs, um uns bestmöglich zurechtfinden zu können. Wir erhielten auf der einen Seite Einblicke in die russische Kultur und Geschichte, auf der anderen konnten wir unsere Kommunikationsfähigkeiten verbessern.

Noch am selben Tag lernten wir die Effizienz des Moskauer Metrosystems kennen, das uns trotz des oberirdischen Verkehrschaos zügig ins Herz der Stadt transportierte. Dort bestaunten wir den Roten Platz, den Kreml, das historische Museum, die Basilius- und Kasaner-Kathedrale, um uns anschließend in einem unterirdischen Einkaufszentrum aufzuwärmen und russisches Essen zu genießen.

Die unwirtliche Witterung ließ uns eine Vielzahl beeindruckender und beheizter Kirchen von innen bewundern. Aber eine Stadt wie Moskau hat für jedes Wetter so viel zu bieten, dass es unmöglich ist, alles innerhalb von 10 Tagen zu sehen.

Am ersten Wochenende unseres Aufenthalts fuhren wir mit dem Nachtzug nach Sankt Petersburg, was an sich schon ein unvergessliches Erlebnis war. Dort frühmorgens angekommen spazierten wir, von einer gemütlichen Frühstückspause unterbrochen, vom Bahnhof aus den Newskij-Prospekt entlang zu unserem zentral gelegenen Hotel. 

Im weiteren Verlauf des Tages genossen wir die atemberaubende Architektur der Stadt und die nicht minder beeindruckende Kunstsammlung der Eremitage. Nach einer Nacht in unserem komfortablen Hotel unternahmen wir einen Tagesausflug nach Puschkin, einer im Einzugsgebiet der Metropolregion Sankt-Petersburg verorteten Stadt, um den Katharinenpalast zu besichtigen. Spätabends kehrten wir dann wieder mit dem Nachtzug nach Moskau zurück.

In den darauffolgenden Tagen machten wir zwar auch einige Exkursionen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten als Gruppe, doch hatten wir zunehmend die Möglichkeit, das Programm an unsere individuellen Vorstellungen anzupassen. 

Wir wanderten durch das Joggerparadies der Sperlingsberge zur Lomonossow-Universität, einem 250 Meter hohen Zuckerbäckerbau. Ich besichtigte weiters Kunstmuseen, den Siegesplatz, die Moskauer City mit ihrem überragenden Wolkenkratzerpanorama und probierte die georgische, ukrainische und natürlich die russische Küche aus. Es wurde auch ein Treffen mit russischen Studenten arrangiert, die uns Moskau aus ihrer Perspektive zeigten und uns halfen, die russische Kultur besser zu verstehen. 

Neben meiner "Uschanka", einer landestypischen warmen Mütze, welche mir auch im Salzburger Winter gute Dienste erweisen wird, nahm ich viele unvergessliche Erinnerungen und Eindrücke aus dem niemals schlafenden Moskau mit, welches ich mit Sicherheit in Zukunft wieder besuchen werde.

Lukas Smith, BG Nonntal





Seite drucken