Startseite » Neuigkeiten » 

Ein Zeichen der Vielfalt


Am 28.4.25 organisierte der Verband der Russischlehrerinnen und Russischlehrer Österreichs gemeinsam mit dem Russischen Kulturinstitut den Österreichischen Bundessprachenwettbewerb in Wien. 9 Kandidaten im Bereich A2 und 7 Kandidaten im Bereich B1 präsentierten ihre Sprachkenntnisse vor den Jurys, in denen auch Muttersprachler mitwirkten. Bewertungskriterien waren die Vorgaben der mündlichen Reifeprüfung. 

28 апреля 2025 года Австрийская ассоциация преподавателей русского языка и литературы совместно с Российским центром науки и культуры в Вене организовала Всеавстрийский финал конкурса по русскому языку как иностранному. 8 кандидатов на уровне A2 и 7 кандидатов на уровне B1 представили свои знания русского языка профессиональному жюри, в которое вошли преподаватели русского языка, в том числе и носители языка. Критерии оценки были такие же, как на устных выпускных экзаменах в австрийских средних учебных заведениях. 

Der A2-Bewerb bestand in einer Vorstellrunde, dem Beantworten von Fragen zu einem Text, der während des Wettbewerbs zur Verfügung gestellt wurde, und in einem Gespräch über ein Bild. Die Kandidaten für B1 stellten sich in der größeren Runde innerhalb einer Minute vor, indem sie über ihre Sprachlerngeschichte und ihre Zukunftspläne sprachen. Dann zogen sie ein Thema aus dem Maturaspektrum, über das sie einen Monolog führten. Anschließend folgten Gesprächsrunden zu viert zu den vor dem Wettbewerb bekanntgegebenen Themenbereichen Schule, Wohnen, Feiertage/Jahresablauf, die von der Vizedirektorin der Schule Nr. 40 in Riga und Vorsitzenden des Lettischen Russischlehrerverbands Marianna Leonidovna Smirnova moderiert wurden. Sie stellte bei der Prämierung im Tafelsaal des Kulturinstituts fest, dass das Niveau der Kandidaten mehrheitlich B2 erreicht hatte: „Прекрасный язык, мне было приятно слушать. Я хотел бы снять их беседы и показать моим коллегам в Латвии. Их уровень выше B1.“ Oleg Jurevic Ksenofontov, der Direktor des Russischen Kulturinstituts, lobte die Begeisterung der Schüler für die Fremdsprache Russsisch. In ihren Rückmeldungen erzählten die Schüler aus AHS und BHS aller Bundesländer außer Tirol und Vorarlberg, dass sie neben Russisch noch mehrere andere Sprachen lernen. Dr. Erich Poyntner, der schon über 30 Jahre die Bundeswettbewerbe leitet, merkte an, dass das System der Internationalen Russischolympiade gewählt wurde, auf der Goldene, Silberne und Bronzene Medaillen verliehen werden. 

В финале приняли участие учащиеся общеобразовательных и экономических школ, ставшие победителями региональных этапов в федеральных землях Австрии: Вене, Нижней Австрии, Бургенланде, Штирии, Каринтии, Верхней Австрии и Зальцбурге. 

Конкурс на уровне A2 состоял из трех частей: представление кандидатов, обсуждения текста, который кандидаты получили на экзамене, и беседа по картинке. Кандидатам на уровне B1 необходимо было рассказать о себе за одну минуту: они рассказывали об их личной истории изучения русского языка, планах на будущее, хобби. Во втором раунде участникам было предложено наугад выбрать одну из тем выпускных экзаменов и представить монолог на три минуты. Заключительным этапом конкурса стали подиумные дискуссии на заранее известные участникам темы:  школа, место жительства, праздники и сезоны года. Модератором финального тура выступила заместитель директора Рижской школы № 40 и президент Латвийской ассоциации преподавателей русского языка и литературы Марианна Леонидовна Смирнова. На церемонии награждения победителей она отметила: „У участников конкурса прекрасный язык, мне было очень приятно слушать. Я хотела бы снять видео их бесед и показать моим коллегам в Латвии. Их уровень точно выше B1.“ Директор РЦНК в Вене Олег Юрьевич Ксенофонтов похвалил энтузиазм школьников и их интерес к изучению русского языка как иностранного. В их ответах школьники рассказали, что изучают русский рядом с другими языками. Генеральный секретарь ААПРЯЛ, руководитель федеральных олимпиад по русскому языку на протяжении последних 30 лет Эрих Пойнтнер, подчеркнул, что в Австрии используется система Международной олимпиады по русскому языку, на которой награждают золотыми, серебряными и бронзовыми медалями. 

Абсолютными победителями в конкурсе на уровне А2 стали школьники из  Каринтии и Зальцбурга, на уровне В1 первые места заняли выпускники из Вены и Нижней Австрии. Всем финалистам были вручены дипломы, памятные подарки от РЦНК и стипендии на обучение в российских вузах.

Im Anschluss lud das Russische Kulturinstitut zu einem Buffet ein. Die Preisträger erhielten neben ihren Urkunden ein Stipendium für ein Studium oder einen Studienaufenthalt in der Russischen Föderation.

После награждения Российский центр науки и культуры пригласил на фуршет. Все участники получили дипломы и стипендию для учёбы в Российской Федерации.

Die Preisträger des Wettbewerbs B1:

Gold: Marija Despotović, AHS Franklinstraße 26; Sebastian Reimann, BG/BRG Tulln
Silber: Pascal Burda, BG/BRG Stainach; Florian Krasny, BG Keimgasse
Bronze: Veronika Hanmerova, Hak Bruck an der Leitha; Andela Gakovic, Linz International Business School, Anja Friedrich, BG/BRG Mattersburg

Die Preisträger des Wettbewerbs A2:


Gold: Nadan Zwitter-Tehovnik, BG und BRG für Slowenen; Panna Domoszlai, Bundesgymnasium Salzburg Nonntal    
Silber: Ian Baldaranov, pG4 Theresianum; Julia Schmoczer, BG/BRG Wels Brucknerstraße; Elias Thomae, BG/BRG Freistadt     
Bronze: Selina Gastager, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Neumarkt am Wallersee; Pia Popovic, Bundeshandelsakademie I Salzburg; Tea Stevanović, Bundesgymnasium Salzburg Nonntal    

„Meine Eltern wollten vor 7 Jahren nach Kamtschatka fliegen, sie reizt das Abenteuer, wir fliegen gerne in den Norden, und da werden uns meine Russischkenntnisse nützen. Außerdem versteht man die russischen Texte in Filmen gut. Meistens sind die Gangster Russen. Das ist einfach ein Klischee, das von der Filmbranche verbreitet wird.“

„Ich lerne gerne Sprachen, Französisch, Latein und Englisch. Ich hätte gerne noch Spanisch oder Italienisch genommen, jetzt bin ich im Informatikwahlpflichtfach. Ich mag das kyrillische Alphabet.“

„Meine Großeltern sprechen Tschechisch. Da gibt es einige Ähnlichkeiten. Ich lerne in der HLW auch Spanisch. Da war eine slawische Sprache eine gute Wahl.“

„Mein Vater hat mir das russische Alphabet schon beigebracht, als ich ein kleines Kind war. Das hat mich fasziniert. Er hat mir erzählt, dass er gerne mehr in der Schule gelernt hätte, aber es gab keine Möglichkeit dazu. Als ich in meiner Schule auf einer Infotafel gesehen habe, dass es Russisch gibt, habe ich es in der 5. Klasse gewählt und seit dem heurigen Jahr in der 6. Klasse auch Russisch an der Universität mit zwei Klassenkolleginnen belegt.“

„Meine Geschichte ist kompliziert. Zuerst habe ich in München Französisch in der Unterstufe als zweite Fremdsprache gelernt. Nach meinem Umzug nach Wien, wollte ich eine neue Sprache erlernen. Russisch ist eine Weltsprache. Meine Muttersprache ist Slowenisch, das hat mir geholfen. In unserer Schule betreiben wir einen online Austausch mit einer St.-Petersburger Universität. Im Sommer besuche in Serbien ein Sprach-Freizeitcamp, an dem auch viele Russen teilnehmen. Während des Studiums plane ich ein Auslandssemester in Russland.“

Seite drucken