Formen der Kontrolle der Lesekompetenz im Russischunterricht


Zusammenfassung der Diplomarbeit auf Deutsch und Russisch

Verfasserin: Mag. Olga Melville

Formen der Kontrolle der Lesekompetenz im Russischunterricht

Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die verschiedenen Herangehensweisen an die Überprüfung der Lesefertigkeiten im Russischunterricht zu untersuchen und herauszufinden, wie man die Arbeit mit schriftlichen Texten im Rahmen der Entwicklung und Überprüfung der Lesefertigkeiten effizienter machen kann.

Zweifellos ist das Thema der Diplomarbeit aktuell. Die Herausbildung der Lesefertigkeiten als eine der vier Grundarten der Sprachbeherrschung gilt als eines der vorrangigsten Ziele des modernen Fremdsprachenunterrichts. Das kommt nicht von ungefähr. Der Text hat in der Verständigungsstruktur immer einen besonderen Stellenwert gehabt. Ihm wird auch derzeit viel Aufmerksamkeit gewidmet, da der Erfolg im Kommunikationsprozess zwischen den Menschen direkt davon abhängt, ob sie die erforderlichen Fertigkeiten im Zusammenhang mit dem Gestalten, Erfassen und Auslegen von Texten aufweisen oder nicht. Dabei stellen gediegene Lesefertigkeiten eine der wichtigsten Komponenten in der effizienten Kommunikation von Individuen dar. Denn dank des Lesens erfolgt der Austausch der wichtigsten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht nur zwischen den Bürgern eines Lands, sondern auch zwischen verschiedenen Nationen. All das unterstreicht, wie wichtig es ist, die Lesefertigkeiten der SchülerInnen heranzubilden und in der Folge zu überprüfen. 

Hervorzuheben ist, dass das Problem der Entwicklung und Überprüfung von Lesefertigkeiten für alle Stufen im Fremdsprachenunterricht aktuell ist. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen: Korrekturen im Fremdsprachenlehrplan, neuen Anforderungen an SchulabgängerInnen, neuen Formen der abschließenden Überprüfung der von den SchülerInnen während der gesamten Schulzeit erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten («Matura neu»), wo der Überprüfung der Textkompetenz der SchülerInnen ein besonderer Stellenwert beigemessen wird. Obwohl die RussischlehrerInnen bis zuletzt nicht in die Ausarbeitung der neuen Abschlussprüfung einbezogen waren, steht außer Zweifel, dass sie mit den letzten Tendenzen bei der Organisation und Durchführung der Leistungsüberprüfung im Allgemeinen und der Überprüfung der Lesefertigkeiten im Besonderen vertraut sein müssen.

Es ist offensichtlich, dass die Überprüfung der Lesefertigkeiten ziemlich oft verschiedene Schwierigkeiten hervorruft und in der Folge nicht effizient ist. Das ist durch die folgenden Faktoren zu erklären:

Erstens ist das Erfassen und Verstehen schriftlicher Texte ein komplexer psychologischer Vorgang, bei dem die perzeptive und sinnerfassende Verarbeitung im Bewusstsein des Menschen blitzschnell abläuft. Es ist nicht verwunderlich, dass es noch nicht gelungen ist und auch in Zukunft kaum gelingen wird, eine universelle Definition dieser komplexen Erscheinung zu erarbeiten. Obwohl es keine allumfassende Definition des Lesens gibt, darf man die verschiedenen Komponenten nicht außer Acht lassen, die den Leseprozess ausmachen und eine äußerst wichtige Rolle für die weitere Erforschung spielen. Eine dieser Komponenten sind die Lesemodelle. Zu den wichtigsten Lesemodellen gehören die Modelle «von unten nach oben» und «von oben nach unten». Trotz der Tatsache, dass es praktisch unmöglich ist, das Vermögen des Lesers zu überprüfen, sich des einen oder des anderen Modells zu bedienen, hilft das Wissen um diese Modelle dem Lehrer bei der Erstellung der Kontrollaufgaben. Außerdem empfiehlt es sich für den Lehrer, bei der Überprüfung der Lesefertigkeiten zu überlegen, welches Verständnisniveau er mit dieser Aufgabe überprüfen möchte. Man darf nicht vergessen, dass man bestrebt sein muss, die letzten Stufen des Textverständnissen zu entwickeln. Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass der Erfolg des Verständnisses von vielen Faktoren abhängt, die gewöhnlich in objektive und subjektive Gründe zu unterteilen sind. Zu den wichtigsten Faktoren gehören das Thema und der Inhalt des Textes, seine sprachliche Seite, die Art, wie die der Gedanke dargelegt und der Text dargestellt ist, äußere Faktoren der Textgestaltung, Vertrautheit der Lernenden mit einem bestimmten Wortschatz bzw. der Grammatik, das Hintergrundwissen des Lesers, seine Ziele, psychologischen Besonderheiten und die emotionale Bereitschaft des Lernenden, sein Interesse und seine Motivation. Die Kenntnis all dieser Faktoren hilft dem Lehrer, den Lesetext richtig auszuwählen und die Arbeit mit ihm effektiv zu organisieren, sowie die in diesem konkreten Fall erforderlichen Kontrollformen adäquat zu verwenden.

So ist es eine offenkundige Tatsache, dass die Komplexität und der Facettenreichtum des Lesens einen großen Einfluss auf seine Überprüfung ausüben, indem sie verschiedene Schwierigkeiten hervorrufen. Die Annahme liegt nahe, dass die Kenntnis der verschiedenen Lesemodelle, der bestehenden Theorien über die Grade des Textverständnisses sowie aller objektiven und subjektiven Faktoren, die sich auf den Verstehensvorgang auswirken, den LehrerInnen helfen, die Überprüfung der Lesefertigkeiten effektiver zu gestalten.

Zweitens ist das Lesen als Kontrollobjekt eine sehr komplexe Angelegenheit. Einerseits hat der Lehrer bei der Überprüfung eine ganze Reihe von Lesefertigkeiten und -strategien zu berücksichtigen, die der Mensch braucht, um die textbezogene Arbeit erfolgreich leisten zu können. Es ist hervorzuheben, dass es noch keine einheitliche Klassifikation der Fertigkeiten gibt, die die Komplexität des Lesevorgangs zur Gänze widerspiegelt. Nichtsdestotrotz ist die Meinung einiger Methodiker, dass der Lesevorgang ein einheitliches Ganzes bildet und unmöglich auf einzelne Fertigkeiten aufgeschlüsselt werden kann, nicht zur Gänze akzeptabel. Wenn das Lesen als solches als Fertigkeit anerkannt wird, dann kann man es entsprechend auch in kleinere Fertigkeiten oder Komponenten aufschlüsseln. Diese Tatsache soll der Lehrer natürlich bei der Überprüfung des Lesens berücksichtigen. Offensichtlich liegt deshalb, weil die Methodiker nicht einer Meinung darüber sind, welche Klassifikation die beste ist, die Auswahl der einen oder anderen Klassifikation von Lesefertigkeiten oder -komponenten beim Lehrer. Andererseits muss sich jeder Prozess der Leseüberprüfung auf die verschiedenen Lesearten stützen. Leider sind die Methodiker nicht imstande genau festzulegen, welche der bestehenden Klassifikationen der Lesearten die erfolgreichste und effektivste ist. Allerdings erscheint uns die von Gassner, Mewald und Szigot ausgearbeitete Klassifikation sehr durchdacht und logisch. Eine ihrer größten Vorzüge liegt darin, dass sie die Lesearten und -fertigkeiten, die häufig getrennt betrachtet werden, in ein System zusammenfasst. Als einen möglichen Mangel kann man anführen, dass es in der Praxis selten gelingt, eine Aufgabe zu stellen, die nur eine einzige Lesefertigkeit überprüft. Die Leseüberprüfungsaufgaben umfassen oft einige miteinander verbundene Fertigkeiten. Nichtsdestoweniger darf diese Tatsache die Überprüfung nicht verhindern.

Wenn man die gesamte Komplexität und Vielfältigkeit des Lesens als Kontrollobjekt berücksichtigt, kann man den Schluss ziehen, dass nur eine gut geplante Arbeit des Lehrers mithelfen kann, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Die Methoden und Verfahren dieser Arbeit können in jedem konkreten Fall wesentlich voneinander abweichen, was vom Lehrer große Geduld, Arbeit und Phantasie erfordert.

Drittens ist der Überprüfungsprozess selbst eine ziemlich komplexe Erscheinung. Er gilt als unabdingbarer Bestandteil des Lernprozesses insgesamt und genießt besondere Bedeutung bei der Entwicklung des Lesens, da er signifikante Auswirkung darauf haben kann. Folglich kann der Lehrer den Überprüfungsprozess umso produktiver und effektiver gestalten, je mehr er über diesen Prozess weiß. Dazu ist ihm zweifelsohne das Wissen über seine verschiedenen Arten sowie über die Anforderungen an die Überprüfung dienlich. Betont werden muss, dass die Forscher eine ziemlich große Anzahl an Eigenschaften herausstreichen, ohne die die Kontrollmaßnahmen nicht so effektiv und nützlich sind. Dazu gehören in erster Linie die verschiedenen Validitätsarten sowie Zuverlässigkeit, Authentizität, positiver Einfluss und Zweckmäßigkeit. Einige Methodiker betrachten Interaktivität als eine nicht weniger  wichtige Eigenschaft von Überprüfungsaufgaben. Offensichtlich ist die Tatsache, dass diese Anforderungen auch für Kontrollaufgaben gelten, die die Überprüfung der Lesefertigkeiten der SchülerInnen zum Ziel haben. Dementsprechend ist es für die LehrerInnen zweifellos ratsam, sie bei der Lesekontrolle zu berücksichtigen.

Außerdem besteht eine der wichtigsten Entscheidungen des Lehrers darin, die  adäquate Form auszuwählen, um die Fertigkeiten der SchülerInnen zu überprüfen. Bekanntlich gibt es verschiedene Arten, die Lesekenntnisse und -fertigkeiten zu überprüfen, und zwar sowohl standardisierte als auch informelle Methoden. Einerseits haben die LehrerInnen eine breite Auswahl verschiedener Überprüfungsmethoden, so etwa Multiple-Choice-Tests, True/False-Aufgaben, Aufgaben zur Herstellung einer Entsprechung, Antworten auf Fragen, Lückeneinsetzübungen, Close-Tests, Aufgaben zur Darlegung des Inhalts des Texts und verschiedene alternative Überprüfungsformen. Die Methodiker sind einhellig der Meinung, dass es keine beste Methode zur Überprüfung der Lesefertigkeiten gibt, weil jede von ihnen ihre Vorzüge und Mängel hat. Deshalb wird den LehrerInnen empfohlen, möglichst verschiedenartige Methoden zur Überprüfung der Lesefertigkeiten heranzuziehen, und auch mit den Schlussfolgerungen aus den erzielten Ergebnissen vorsichtig zu sein. Außerdem dürfen die LehrerInnen nicht vergessen, dass manche Kontrollformen  zur Überprüfung bestimmter Lesefertigkeiten und -arten besser geeignet sind als andere. Daher sollten sie immer genau die Leseziele überdenken, d.h., welche Lesefertigkeiten und welche Leseart überprüft werden soll, und dann die adäquate Methode zur Überprüfung auswählen.

Was die Formen der Überprüfung der Lesefertigkeiten mit informellem Charakter betrifft, so sind das Analyse der beim Lesen gemachten Fehler, Portfolios, Beobachtung, Selbstbeobachtung und Interview. Es liegt auf der Hand, dass sie ein großes Potenzial aufweisen und es erlauben, ein breiteres Informationsspektrum über die Lesefertigkeiten der SchülerInnen im Vergleich zu den standardisierten Überprüfungsformen zu erhalten. Wie manche Methodiker meinen, übertreffen die informellen Methoden die formellen in der Nützlichkeit und Geschlossenheit, obwohl sie an sie in Bezug auf Validität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ergebnisse nicht heranreichen. Außerdem ist längst bewiesen, dass der Lernprozess am effektivsten ist, wenn die Lernenden selbst aktiv daran beteiligt sind. Dementsprechend gilt der Prozess der Überprüfung und Bewertung dann als optimal, wenn die Lernenden involviert werden. Die informellen Formen der Überprüfung ermöglichen das am besten. Allerdings haben sie wie auch die anderen Methoden zur Überprüfung der Lesefertigkeiten ihre Vorzüge und Mängel, die zweifelsohne bei ihrem Einsatz im Fremdsprachenunterricht zu berücksichtigen sind. 

Letztendlich hängt die Wahl der einen oder anderen Überprüfungsform von der jeweiligen konkreten Situation ab. Dabei sind die Ziele und Aufgaben der Lektüre sowie die zu überprüfende Art der Kenntnisse und Fertigkeiten der entscheidende Faktor. Schließlich dürfen die Überprüfungsformen nicht einfach mit den einen oder anderen Aspekten des Lesens korreliert werden, sondern sie müssen die allgemeine Bereitschaft der Lernenden zur Arbeit mit verschiedenartigen Texten widerspiegeln.

Wenden wir uns direkt der Überprüfung der Lesefertigkeiten im Russischunterricht zu. In erster Linie analysieren wir die fünf Lehrbücher, die am häufigsten in den Schulen verwendet werden.

Im Lehrbuch «Projekty» widmen die Autoren der Entwicklung und Überprüfung der Lesefertigkeiten ziemlich viel Aufmerksamkeit. Die Texte behandeln verschiedenste Themen und sind auf das Erreichen verschiedener Aufgaben ausgerichtet. Nichtsdestotrotz besteht der Nachteil im rein lehrbuchartigen Charakter des gesamten Textmaterials und im Fehlen von authentischen Texten. Die Überprüfungsformen der Lesefertigkeiten sind im Verlauf des gesamten Lehrbuchs von konsequenter Art. Allerdings zeichnen sie sich nicht durch besondere Abwechslung aus, was den Überprüfungsprozess selbst in eine montone, langweilige Beschäftigung verwandelt. Außerdem ist bei der Verwendung gleichförmiger Überprüfungsmethoden eine Subjektivität der Ergebnisse nicht ausgeschlossen. Dabei wird die Tatsache evident, dass die Autoren der Entwicklung der für das genaue Lesen mit vollständigem Erfassen des Gelesenen erforderlichen Fertigkeiten die größte Aufmerksamkeit schenken, was die nach jedem Text angeführten Kontrollübungen bezeugen. 

Das didaktische Werk «Priwet!» besitzt zweifellos viele Vorzüge, was das darin enthaltene Herangehen an die Lesefertigkeiten der Lernenden anbelangt. Das im Lehrbuch enthaltene Textmaterial ist sorgfältig ausgewählt und zeichnet sich durch eine große Themenvielfalt aus. Im Lehrbuch für Fortgeschrittene verwenden die Autoren authentische Lesetexte, was den Unterricht effektiver macht und mithilft, sich an die Bedingungen des natürlichen Sprachgebrauchs anzunähern. Die Überprüfungsformen der Lesefertigkeiten sind sehr abwechslungsreich und verfolgen ganz bestimmte Ziele: sie überprüfen, ob sich die Lernenden die verschiedenen Lesefertigkeiten angeeignet haben, das Niveau, auf welchem sie diese Lesefertigkeiten beherrschen, sowie das genaue Lesen auf textueller und lexikalischer Ebene sowie schnelles und exploratives Lesen. Die einzige Leseart, die in diesem Lehrbuch nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist die schnelle überfliegende Lesen.  

Das Lehrbuch «Dialog» weist auch große Vorzüge hinsichtlich dessen auf, wie die Autoren an die Entwicklung der Lesefertigkeiten herangehen. Das in den beiden Teilen des Lehrbuchs vorgestellte Textmaterial wird mit Fortschreiten des Lernprozesses immer schwieriger. Im Lehrbuch für Fortgeschrittene werden viele authentische Lesetexte verwendet, was das Erlernen der Fremdsprache in einen natürlicheren Prozess verwandelt. Allerdings haben ungeachtet der Tatsache, dass sich die Autoren bemüht haben, die Leseüberprüfungsformen zu variieren, viele bestehenden Methoden der Leseüberprüfung keine Aufnahme in das Lehrbuch gefunden. Außerdem gilt das Hauptaugenmerk der Überprüfung jener Fertigkeiten, die für das genaue Lesen erforderlich sind. In diesem Zusammenhang werden das Schnelllesen und die dafür erforderlichen Fertigkeiten im Lehrbuch nicht entwickelt und dementsprechend auch nicht überprüft.

Die Analyse des didaktischen Werks «Most» und des Stellenwerts, den darin Entwicklung und Überprüfung der Lesefertigkeiten haben, hat gezeigt, dass das Werk sowohl Vorzüge als auch Mängel aufweist. Zu den Vorzügen dieses Lehrbuchs gehören die vielen Texte zu verschiedenen Themen, so auch interessantes landeskundliches Material. Leider sind alle Texte Lehrtexte oder adaptiert, authentisches nicht adaptiertes Material ist darin nicht enthalten. Ein offensichtlicher Mangel des Lehrbuchs besteht darin, dass es nicht nach jedem Text Aufgaben zur Überprüfung der Lesefertigkeiten gibt. Diese Tatsache kompliziert die Arbeit des Lehrers wesentlich, da die Vorbereitung und Auswahl der erforderlichen Methoden zur Überprüfung des Gelesenen am Lehrer hängenbleibt. Außerdem verwenden die Autoren nur zwei Methoden der Überprüfung, was den Wert des Lehrbuchs beträchtlich mindert. Es ist auch hervorzuheben, dass die überwiegende Mehrheit der Textaufgaben auf die Überprüfung des genauen Lesens und die dafür erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgerichtet ist. So wie auch die weiter oben besprochenen Lehrbücher sieht auch «Most» das Erwerben und Überprüfen der Schnelllesefertigkeiten nicht vor.   

Was den allgemeinen Zugang zur Entwicklung und Überprüfung der Lesefertigkeiten anbelangt, so hat das didaktische Werk «Kljutschi» große Vorzüge. In erster Linie verwenden die Autoren viele Originaltexte, wodurch der Lesevorgang an die natürlichen Bedingungen des Sprachgebrauchs angenähert wird. Außerdem sind verschiedene Formen der Überprüfung der Lesefertigkeiten im Lehrbuch integriert. Offensichtlich erhöht die Verwendung verschiedener Methoden das Interesse der Lernenden wesentlich und macht aus der Kontrolle eine unterhaltsamere Beschäftigung. Schließlich und endlich schenken die Autoren der Entwicklung und Überprüfung der verschiedensten Leseformen viel Beachtung. Das belegen die vielen Aufgaben zur Ausbildung und Überprüfung der dafür erforderlichen Lesefertigkeiten.

So stellte sich bei der Analyse der  Lehrbücher heraus, dass ihre Autoren ziemlich verschieden an die Herausbildung und Überprüfung der Lesefertigkeiten herangehen, aber nicht alle Herangehensweisen können als absolut effektiv angesehen werden. Die meisten Autoren widmen dieser Art der Sprachbeherrschung große Aufmerksamkeit, indem sie Texte verschiedener Genres zu verschiedenen Themen im Lehrbuch integrieren. Aber nur in einigen wenigen Lehrbüchern sind authentische Texte enthalten, die nicht adaptiert wurden. Ein Teil der Lehrbücher enthält Aufgaben zur Entwicklung und Überprüfung lediglich des genauen Lesens und der dafür erforderlichen Fertigkeiten, wobei das suchende, überfliegende und explorative Lesen ignoriert wird. Die in den Lehrbüchern verwendeten Formen der Überprüfung der Lesefertigkeiten zeichnen sich durch ihren Abwechslungsreichtum aus. Nichtsdestotrotz verwenden manche Autoren nur einige davon, während andere verschiedene Methoden verwenden.

Daraus ist der Schluss zu ziehen, dass der Erfolg und die Effizienz der Arbeit mit Texten im Russischunterricht wesentlich von der richtigen Auswahl des Lehrbuchs abhängen. Es ist kein Geheimnis, dass jede Unterrichtsstunde in erster Linie auf dem verwendeten Lehrbuch aufbaut. Natürlich kann und darf sich der Lehrer in diesen Prozess einbringen, indem er den Zugang seiner Autoren etwas ändert oder korrigiert. Trotzdem liegt die Annahme nahe, dass die Wahl des einen oder anderen Lehrbuchs eine wichtige methodische Entscheidung darstellt, die die Weichen für den Charakter der Ausbildung und Überprüfung der Lesefertigkeiten stellt. In diesem Zusammenhang ist uns die Meinung der RussischlehrerInnen zu diesem Thema nicht weniger wichtig.

Die im Laufe der Umfrage erhaltenen Daten zeigten interessante Tendenzen beim Herangehen der RussischlehrerInnen an die Herausbildung und Überprüfung der Lesefertigkeiten auf:

1. Die LehrerInnen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, unterrichten an verschiedenen österreichischen Schultypen. Allerdings ist die Tatsache wichtig, dass die meisten TeilnehmerInnen an einem Gymnasium unterrichten und deshalb ein ähnliches Programm und Endziele für den Russischunterricht haben müssen.

2. Russisch hat in den Schulen der LehrerInnen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, verschiedenen Status, angefangen von der ersten Fremdsprache bis zum Wahlfach.

3. Insgesamt sind die Befragten einer Meinung, dass es wichtig ist, die Lesefertigkeiten der SchülerInnen zu fördern.

4. Das wichtigste Endziel ist für die meisten davon das Textverständnis.  

5. Die meisten Befragten verwenden Lehr- und adaptierte Originaltexte, und nur einige der Befragten verwenden im Unterricht authentische Texte. 

6. Die meisten Befragten sind der Meinung, dass sie der Entwicklung und Überprüfung des explorativen und genauen Lesens die meiste Aufmerksamkeit schenken, wobei das suchende oder überfliegende Lesen nicht genug beachtet wird.

7. Von den standardisierten Überprüfungsformen sind die traditionellen Kontrollmethoden wie schriftliches und mündliches Beantworten von Fragen, schriftliches und mündliches Nacherzählen des Inhalts des Texts sowie einige modernere Methoden am verbreitetsten: True/False-Aufgaben und Multiple-Choice-Aufgaben. 

8. Die meisten UmfrageteilnehmerInnen greifen recht häufig zu informellen Methoden der Überprüfung wie Interview und Beobachtung. Die anderen informellen Überprüfungsarten finden aber nicht die nötige Beachtung.

Hervorzuheben ist, dass die Ergebnisse einer jeden Befragung immer relativ und nur für den jeweiligen Zeitpunkt und für die jeweilige Gruppe von Leuten gültig sind. Nichtdestoweniger können wir aus den Ergebnissen einige Schlüsse ziehen. Erstens sind die Typen der im Unterricht verwendeten Texte nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für die Überprüfung der Lesefertigkeiten ein wichtiger Faktor. Die Umfrage hat gezeigt, dass die RussischlehrerInnen ziemlich selten zu Originaltexten greifen, die nicht adaptiert wurden. Man kann annehmen, dass eine aktivere Einbeziehung solcher Texte die Effektivität der Textarbeit insgesamt und des Überprüfungsvorgangs im Besonderen erhöhen kann. Zweitens werden lt. den Ergebnissen der Umfrage nur zwei Lesearten von Seiten der RussischlehrerInnen genügend beachtet, was sich zwangsweise auf den Erfolg der Leseerziehung auswirken muss. Drittens hat sich in der Analyse der Ergebnisse gezeigt, dass die RussischlehrerInnen ziemlich traditionelle formale Überprüfungsformen verwenden und dabei viele Möglichkeiten zur Überprüfung der Lesefertigkeiten links liegen lassen. Wie einer der Umfrageteilnehmer richtig bemerkte, hängt das damit zusammen, dass die RussischlehrerInnen bis zuletzt nicht in die Ausarbeitung der «Matura neu» eingebunden waren und zuwenig über alle bestehenden Überprüfungsformen Bescheid wissen. Diese Tatsache kann auch dazu führen, dass die Überprüfung der Lesefertigkeiten nicht so effektiv und erfolgreich ist. So kann kein Zweifel darüber bestehen, dass sich die RussischlehrerInnen mit allen modernen Möglichkeiten der Überprüfung der Lesefertigkeiten vertraut machen müssen. Zu guter Letzt ist es uns infolge der durchgeführten Analyse gelungen herauszufinden, dass die meisten LehrerInnen nur zwei informelle Methoden der Überprüfung der Lesefertigkeiten regelmäßig verwenden, wobei sie nicht alle vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen. Wir wagen die Annahme, dass sich eine Ausweitung der verwendeten informellen Überprüfungsformen auch positiv auf die Überprüfung der Lesefertigkeiten auswirken und damit die Effektivität der Arbeit mit Texten insgesamt erhöhen kann.

So kann der Prozess der Überprüfung durch die Berücksichtigung dieser Aussagen sowohl für RussischlehrerInnen als auch für ihre SchülerInnen möglichst effektiv gemacht werden.

Формы контроля навыков чтения на уроках русского языка 

Дипломная работа: «Формы контроля навыков чтения на уроках русского языка»

Автор: Ольга Мелвилле

Краткое содержание

Цель данного дипломного исследования- изучить различные подходы к контролю навыков чтения на уроках русского языка, а также выяснить, как можно повысить эффективность работы с письменными текстами в рамках развития и контроля навыков чтения.

Актуальность темы дипломной работы не вызывает сомнений. Формирование навыков чтения, как одного из четырех основных видов речевой деятельности, считается одной из приоритетных целей обучения иностранным языкам на современном этапе. И это не случайно. Текст в структуре общения всегда занимал особое место. Ему и сейчас уделяется много внимания, так как успешность процесса коммуникации между людьми напрямую зависит от наличия или отсутствия у них необходимых навыков, связанных с формированием, восприятием и интерпритацией текстов. При этом прочные навыки чтения является одной из важнеших составляющих процесса эффективного общения индивидов. Именно благодаря чтению происходит обмен важнейшими знаниями, умениями и навыками не только между гражданами одной страны, но и между различными нациями. Все это подтверждает важность формирования, а следовательно, и контроля навыков чтения учащихся.

Следует отметить, что проблема развития и контроля навыков чтения является актуальной для всех ступеней обучения иностранному языку. Это связано со многими факторами: внесением корректив в программу образования по иностранному языку, выдвижением новых требований к выпусникам школ, внедрением новой формы итогового контроля знаний, умений и навыков учащихся за весь курс школьной программы, представленной «Новой матурой», где контролю текстовой компетенции учащихся отводится особое место. Несмотря на тот факт, что учителя русского языка до последнего не были вовлечены в процесс разработки нового итогового экзамена, не вызывает сомнений тот факт, что они должны быть в курсе последних тенденций в организации и проведении контроля в целом и навыков чтения в частности.

Очевидно, что довольно часто процесс контроля навыков чтения вызывает трудности различного характера и оказывается в результате неэффективным. Это можно объяснить следующими факторами.

Во-первых, процесс восприятия и понимания письменных текстов является сложным психологическим процессом, при котором перцептивная и смысловая переработка информации происходит мгновенно в сознании человека. Неудивительно, что разработать универсальное определение этому комплексному явлению пока не удалось и вряд ли удастся. Не смотря на отсутствие одного всеохватывающего определения чтения, следует помнить о различных компонентах, составляющих процесс чтения, и которые играют важнейшую роль для данного исследования.  ÐžÐ´Ð½Ð¸Ð¼ из таких компонентов являются модели чтения. К основным из них относятся модели «снизу вверх» и «сверху вниз». Не смотря на тот факт, что проконтролировать умения читающего пользоваться той или иной моделью практически невозможно, знания о них помогут учителю при составлении контрольных заданий. Кроме того, при проведении контроля навыков чтения учителю рекомендуется продумывать, какой уровень понимания он желает проверить у учащихся данным заданием. Следует помнить, что необходимо стремиться к развитию последних уровней понимания текста. Однако, не стоит забывать, что успешность процесса понимания зависит от многих факторов, которые обычно подразделяются на объективные и субъективные. К основным из них относятся тема и содержание текста, его языковая сторона, способ изложения мысли и организация текста, внешние факторы оформления текста, знание учащимся определенной лексики и грамматики, фоновые знания чтеца, его цели, психологические особенности и эмоциональная готовность учащегося, его интерес и мотивация. Знание всех этих факторов поможет учителю правильно выбрать текст для чтения и эффективно организовать работу с ним, а также адекватно использовать необходимые в данном конкретном случае формы контроля.

Таким образом, очевидным фактом является то, что сложность и многогранность чтения оказывает значительное влияние на процесс его контроля, вызывая различного рода трудности. Можно предположить, что знания различных моделей чтения, существующих теорий уровней понимания текстов, а также всех объективных и субъективных факторов, влияющих на процесс понимания, помогут учителям в организации более эффективной работы по контролю навыков чтения.

Во-вторых, чтение как объект контроля представляет собой очень сложное явление. С одной стороны, в процессе проверки учителю необходимо учитывать целый комплекс навыков и стратегий чтения, которые требуются человеку для осуществления успешной текстовой деятельности. Следует отметить, что единая классификация навыков, полностью отражающая комплексность процесса чтения, пока не выработана. Тем не менее, мнение некоторых методистов о том, что процесс чтения является одним целым, и его не возможно разделить на отдельные навыки, является не совсем приемлемым. Если чтение само по себе признается навыком, то его, соответственно, можно расчленить на более мелкие навыки или компоненты. Данный факт, безусловно, рекомендуется учитывать учителю  Ð¿Ñ€Ð¸ проведение контроля чтения. Очевидно, что, в связи с отсутствием единого мнения среди методистов о том, какая классификация является самой лучшей,  Ð²Ñ‹Ð±Ð¾Ñ€ той или иной классификации навыков или компонентов чтения ложится на плечи учителя. С другой стороны,  Ð»ÑŽÐ±Ð¾Ð¹ процесс контроля чтения должен опираться на различные виды чтения. К сожалению, методисты не в состоянии точно установить, какая из существующих классификаций видов чтения является наиболее успешной и эффективной. Однако, нам кажется очень продуманной и логической классификация, разработанная О. Гасснер, К. Мевальд и Г. Сигот. Одним из главных ее преимуществ является объединение в одну систему видов и навыков чтения, которые зачастую рассматриваются обособленно. К возможным ее недостаткам можно отнести то, что на практике редко удается создать задание, контролирующее лишь один навык чтения. Задания по контролю чтения часто охватывают несколько взаимосвязанных навыков. Тем не менее, данный факт не может мешать проведению контроля. 

Принимая во внимание всю сложность и многогранность чтения как объекта контроля, можно сделать вывод о том, что только хорошо спланированная работа учителя может помочь  Ð¿Ñ€ÐµÐ¾Ð´Ð¾Ð»ÐµÑ‚ÑŒ эти трудности. Методы и приемы этой работы могут значительно различаться в каждом отдельном случае, что требует от учителя большого терпения, труда и творческой фантазии.

Ð’-третьих, сам процесс контроля является довольно комплексным явлением. Считаясь неотъемлемой  Ñ‡Ð°ÑÑ‚ью учебного процесса в целом,  Ð¾Ð½ имеет особое значение для развития чтения, так как может оказывать на него существенное влияние. Следовательно, чем больше учителя знают о процессе контроля, тем более продуктивно и эффективно они могут его организовать. Для этого им безусловно окажется полезной информация о различных его  Ð²Ð¸Ð´Ð°Ñ…, а также о требованиях к его проведению. Следует отметить, что исследователи выделяют довольно большое количество характеристик, без которых контрольные мероприятия не будут столь эффективными и полезными. К ним относятся, в первую очередь, различные типы валидности, а также надежность, аутентичность, положительное влияние (обратный эффект) и практичность. Некоторые методисты рассматривают интерактивность как не менее важное качество контрольных заданий. Очевидным является тот факт, что данные требования распространяются и на контрольные задания, имеющие своей целью проверить навык чтения учащихся. Соответственно, учителям безусловно рекомендуется учитывать их при проведении контроля чтения.

Кроме того, одним из важнейших решений для учителя является выбор адекватной формы проверки навыков учащихся. Как известно, существуют разнообразные способы контроля умений и навыков чтения, которые включают как стандартизированные, так и неформальные методы. С одной стороны, у учителей есть широкий выбор разнообразных формальных методов контроля, к которым относятся задания множественного выбора, задания на определение верности высказываний и установление соответствия, ответы на вопросы, задание на заполнение пропусков, клоуз-тесты, задания на изложение содержания текста и различные альтернативные формы контроля. Методисты единодушны во мнении, что невозможно выделить один наилучший метод контроля навыков чтения, так как каждый из них имеет свои преимущества и недостатки. Поэтому учителям рекомендуется использовать как можно разнообразные способы и приемы для контроля навыков чтения, а также быть острожными с выводами, сделанными на основании полученных результатов. Кроме того, учителям следует помнить, что одни формы контроля в большей степени подходят для контроля определенных навыков и видов чтения, чем другие. Поэтому им всегда рекомендуется четко продумывать цели чтения, Ñ‚.е. какие навыки и какой вид чтения необходимо проверить, а затем выбирать адекватный метод их контроля. 

Что касается форм контроля навыков чтения, которые имеют неформальный характер, то к ним относятся анализ ошибок, допущенных при чтении, портфолио, наблюдение, самоконтроль и интервью. Очевидно, что они обладают большим потенциалом и позволяют получать более широкий спектр информаци о навыках чтения учащихся по сравнению со стандартизиованными формами контроля. Как считают некоторые методисты, несмотря на тот факт, что неформальные методы уступают формальным в валидности, надежности и точности результатов, они превосходят их в полезности и законченности. Кроме того, давно доказано, что учебный процесс является наиболее эффективным в случае активного участия в нем самих учащихся. Соответственно, процесс контроля и оценивания считается наилучшим, когда в него вовлечены учащиеся. Неформальные формы контроля позволяют добиться этого наилучшим способом. Однако, как и другие методы проверки навыков чтения, они имеют свои достоинства и недостатки, которые безусловно следует учитывать при использовании их на уроках иностранного языка.

Ð’ конечном итоге выбор той или иной формы контроля будет зависить от каждой конкретной ситуации. При этом к решающим факторам будут относиться цели и задачи чтения, характер умений и навыков, подлежащих проверке. Наконец, формы контроля должны не просто соотноситься с теми или иными аспектами чтения, а отражать общую готовность учащихся к работе с текстами различного характера. 

Обратимся непосредственно к контролю навыков чтения на уроках русского языка. Ð’ первую очередь, мы проанализируем пять учебных пособий, которые чаще всего используются в школах. 

В учебном пособии «Проекты» авторы уделяют довольно большое внимание развитию навыков чтения и их контролю. Тексты имеют разнообразную тематику и направлены на достижение различных задач. Тем не менее, недостатком является исключительно учебный характер всего текстового материала и отсутствие аутентичных текстов. Формы контроля навыков чтения носят последовательный характер на протяжении всего учебника. Однако, они не отличаются особым разнообразием, что превращает сам процесс проверки в монотонное, скучное занятие. Кроме того, при использовании однообразных методов контроля не исключается субъективность результатов. При этом очевидным является тот факт, что наибольшее внимание авторы уделяют развитию навыков необходимых для изучающего чтения с полным пониманием прочитанного, о чем свидетельствуют контрольные упражнения, представленные после каждого текста.

Учебно-методический комплекс «Привет!» имеет безусловно много достоинств с точки зрения подхода к развитию в нем навыков чтения учащихся. Текстовые материалы, представленные в учебном пособии, тщательно отобраны и характеризуются большим разнообразием тем. На более продвинутом этапе обучения авторы используют аутентичные тексты для чтения, что способствуют более эффективному процессу обучения и помогает приблизиться к условиям естественного употребления языка. Формы контроля навыков чтения отличаются большим разнообразием и имеют совершенно определенные цели: проверить наличие у учащихся различных навыков чтения, а также уровень владения такими видами чтения как изучающие на уровне текста и лексики, скоростное ознакомительное чтение. Единственным видом чтения, который не получает должного внимания в учебном пособии, является скоростное поисковое чтение. 

Учебное пособие «Диалог» обладает также большими преимуществами с точки зрения того, как авторы подходят к развитию навыков чтения. Текстовый материал, представленный в двух частях учебного пособия, усложняется по мере продвижения учебного процесса. Ð’ учебнике для продвинутого уровня используется много аутентичных текстов для чтения, что превращает изучение иностранного языка в более естественный процесс. Однако, не смотря на тот факт, что авторы попытались разнообразить формы контроля навыков чтения, многие существующие методы проверки прочитанного не были включены в учебное пособие. Кроме этого, основные способы контроля направлены на проверку сформированности навыков и умений, необходимых для изучающего чтения. Ð’ связи с этим, скоростное чтение и необходимые для него навыки не развиваются в учебном пособии и, соответственно,  Ð½Ðµ происходит их контроль.     

Анализ учебно-методического комплекса «Мост» и того, какое значение в нем имеют развитие и контроль навыков чтения, продемонстрировал наличие в нем как преимуществ, так и недостатков. К преимуществам данного учебного пособия относится наличие большого количества текстов на различные тематики, включая интересные страноведческие материалы. К сожалению, все тексты являются учебными или адаптированными, а аутентичные материлы, не прошедшие адаптацию, не представлены в нем. Очевидным недостатком учебного пособия является отсутствие заданий на контроль навыков чтения после каждого текста. Данный факт значительно усложняет работу учителя, так как подготовка и выбор необходимых методов проверки прочитанного ложится на его плечи. Кроме того, авторы используют лишь две разновидности методов контроля из всех имеющихся, что значительно понижает ценность учебного пособия. Следует также отметить, что подавляющее большинство текстовых заданий направлено на проверку изучающего чтения, а также необходимых для этого навыков и умений. Как и предыдущие учебные пособия, «Мост» также не предусматривает формирование и контроль навыков скоростного чтения.  

   Ð¡ точки зрения общего подхода к развитию и контролю навыков чтения учебно-методический комплекс «Ключи» обладает большими достоинствами. Ð’ первую очередь, авторы используют большое количество оригинальных текстов, что позволяет приблизить процесс чтения к естественным условиям функционирования языка. Кроме того, в учебное пособие включены разнообразные формы контроля навыков чтения. Очевидно, что использование различных методов значительно повышает интерес учащихся и превращает процесс контроля в более увлекательное занятие. Наконец, авторы уделяют большое внимание развитию и контролю всевозможных видов чтения. Об этом свидетельствуют многочисленные задания, направленные на формирование и проверку необходимых для этого навыков чтения.   

Таким образом, в результате анализа учебных пособий было выявлено, что их авторы используют довольно  Ñ€Ð°Ð·Ð½Ð¾Ð¾Ð±Ñ€Ð°Ð·Ð½Ñ‹Ðµ подходы к формированию и контролю навыков чтения, не все из которых можно считать абсолютно эффективными. Большинство из них уделяет существенное внимание данному виду речевой деятельности, включая в пособия тексты разнообразных жанров на различные тематики. Однако, лишь в некоторых пособиях встречаются аутентичные тексты, не прошедшие адаптацию. Часть учебников содержит задания на развитие и контроль лишь изучающего чтения и необходимых для этого навыков, при этом игнорируя поисковое или просмотровое, а также ознакомительное чтение. Формы контроля навыков чтения, используемые в пособиях, существенно отличаются своим разнообразием. Тем не менее, некоторые авторы прибегают лишь к нескольким из них, другие же обращаются к разнообразным методам.

Из этого следует вывод о том, что от правильного выбора учебного пособия во многом зависит успешность и эффективность работы с текстами на уроках русского языка. Не секрет, что любой урок, в первую очередь, основывается на используемом учебном пособии. Безусловно, учитель может и имеет право вмешиваться в этот процесс, несколько изменяя или корректируя подход его авторов. Тем не менее, смеем предположить, что выбор того или иного учебного пособия является важным методическим решением, которое будет предопределять характер процесса формирования и контроля навыков чтения. В связи с этим, нам не менее интересна точка зрения учителей русского языка по этому вопросу.

Полученные в результате опроса данные выявили интересные тенденции в подходе к формированию и контролю навыков чтения непосредственно учителей русского языка:

1. Принявшие в анкетировании учителя преподают в разнообразных типах школ Австрии. Однако, важным является тот факт, что  Ð±Ð¾Ð»ÑŒÑˆÐ¸Ð½ÑÑ‚во респондентов работают в гимназии, а следовательно, должны иметь схожую программу и конечные цели обучения русскому языку учащихся. 

2. Русский язык имеет различные статусы в школах принявших в опросе учителей, начиная от первого иностранного языка и заканчивая предметом по выбору. 

3. Респонденты  Ð² целом согласны с важностью формирования навыков чтения у учащихся.

4. Главной конечной целью обучения чтению для большинства из них выступает понимание текста. 

5. Основная часть опрошенных использует учебные и адаптарованные оригинальные тексты, и лишь некоторые из них обращаются к аутентичным текстам на своих уроках. 

6. Большинство респондентов высказывают мнение о том, что наибольшее внимание они уделяют развитию и контролю ознакомительного и изучающего чтения, при этом просмотровое или поисковое чтение не получает достаточного внимания. 

7. Среди стандартизированных форм контроля наибольшее распространение получают такие традиционные методы контроля, как ответы на вопросы в письменной и устной форме, перессказ содержания текста в письменной и устной форме, а также некоторые более современные методы контроля: задания на определение верности высказываний, задания множественного выбора. 

8. Большинство участников анкетирования довольно часто прибегают к таким неформальным методам контроля навыков чтения, как интервью и наблюдение. Иные же неформальные способы проверки не получают должного внимания.

Следует отметить, что результаты любого анкетирования всегда относительны и действительны лишь в данный момент и по отношению к данной группе людей. Тем не менее, мы вправе сделать некоторые выводы на основе полученных результатов. Во-первых, важным фактором не только для развития, но и для контроля навыков чтения являются типы используемых на занятиях текстов. Анкетирование показало, что учителя русского языка довольно редко обращаются к оригинальным текстам, не прошедшим процесс адаптации. Можно предположить, что более активное вовлечение подобных текстов может повысить эффективность текстовой деятельности в целом и процесса контроля в частности. Во-вторых, согласно результатам анкетирования лишь два вида чтения получают достаточно внимания со стороны учителей русского языка, что также не может не сказаться на успешности обучения чтению. Ð’-третьих, анализ полученных данных  Ð²Ñ‹ÑÐ²Ð¸Ð», что учителя русского языка используют довольно традиционнные формальные методы контроля, при этом упуская многие другие возможности по проверке навыков чтения. Как справедливо заметил один из участников опроса, это связано с тем, что преподаватели русского языка до последнего не были вовлечены в процесс разработки «Новой матуры» и мало знакомы со всеми существующими формами контроля. Данный факт также может привести к тому, что процесс проверки навыков чтения не будет столь эффективным и успешным. Таким образом, не вызывает сомнений необходимость ознакомления учителей русского языка со всеми современными возможностями контроля навыков чтения. Наконец, в результате проведенного анализа нам удалось выяснить, что большинство преподавателей регулярно прибегают лишь к двум неформальным методам контроля навыков чтения, при этом не пользуясь всеми существующими возможностями. Смеем предположить, что расширение используемых неформальных форм контроля также может оказать благотворное влияние на процесс проверки навыков чтения, а тем самым повысить эффективность работы с текстами в целом. 

Итак, учет всех этих положений позволит сделать процесс контроля максимально эффективным как для учителей русского языка, так и для их учащихся.