Vortragsabend im evang. Gemeindezentrum Bad Vöslau:

„Evangelische Christen mitten unter Muslimen – am Beispiel KASAN/Tatarstan“ 

von Maxim MUZAFAROV (St.-Katharinen-Kirche) und Tatjana FEL (Chorleiterin) am Freitag, 17. August 2012 – 19:00 Uhr im evang. Gemeindezentrum Bad Vöslau , Raulestrasse 5 (Nähe Bahnhof)

KASAN  oder KAZAN?

Was verbindet man mit diesem Namen? Etwa den Flughafen von Ankara? Oder in Zeiten wie diesen, den Fußballclub RUBIN-KASAN aus der Champions-League? KASAN – die Millionenstadt an der Wolga, im fernen Tatarstan, an der Transsib gelegen, am äußersten Rand Europas, kennen wir hier kaum. 

Diese letzte Bastion des Tatarenreiches ist heute eine moderne Universitäts- und Industriestadt, knapp vor dem Ural, der Europa von Asien trennt.

KASAN mit seiner 1000-jährigen Geschichte ist die Hauptstadt der mehrheitlich von Muslimen bewohnten, Autonomen Republik Tatarstan. KASAN ist daher auch das wichtigste religiöse Zentrum der ca. 20 Mio  Muslime in Russland. 

Was diese Stadt mit 40 verschiedenen Religionsgemeinschaften aber besonders auszeichnet, ist das tolerante religiöse Klima. Die Stadt KASAN  und die Regierung von Tatarstan sorgen dafür, dass Muslime, Christen (v. a. Orthodoxe) und Juden friedlich miteinander leben können.

Ein Vertreter der  Evangelisch-Lutherischen Gemeinde von KASAN (selbst Wolgadeutscher Abstammung) wird über die Geschichte der evangelischen Christen im Wolgagebiet (v. a. Wolgadeutsche!), über die Gemeinde der St.- Katharinen-Kirche, den religiösen Alltag und die Perspektiven der Diasporakirche  inmitten einer muslimisch geprägten Gesellschaft, im postsowjetischen Russland berichten.

(Text: Gerhard Buchberger)