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Eine wunderbare Reise in die russische Kälte


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Sankt Petersburg – Reisebericht des Don Bosco Gymnasiums in Unterwaltersdorf

Samstag, 25.01.2014

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, was den Treffpunkt am Flughafen Wien-Schwechat betrifft, schaffte unsere Gruppe aus fünf Schülern und einer Professorin es doch in das richtige Flugzeug zu steigen. Beim Aussteigen erlebten wir einen Temperatursturz von ca. 40°C, was uns sofort den ersten Kälteschock verpasste. Danach wurden wir per Taxi in unser sehr schönes und etwas rustikales Hotel „Zlatoust“ gebracht. 

Anschließend begaben wir uns gemeinsam mit unseren zwei russischen Führerinnen, von denen eine sehr gut deutsch sprechen konnte, auf eine Reise durch die Stadt mit einem Kleinbus. Dank unserer noch etwas dürftigen Russischkenntnisse gab es beim Mittagessen in einem Selbstbedienungsrestaurant ein paar Verständigungsschwierigkeiten welche uns aber dennoch nicht um eine Mahlzeit brachten.

Als nächstes machten wir halt an einer Brücke um einige Fotos vom erleuchteten, nächtlichen St. Petersburg zu machen. Da wir uns an die russische Kälte (-30°C!) noch nicht gewöhnt hatten, erlebten wir hier den zweiten Kälteschock. Während der Rundfahrt erzählte uns unsere deutsch-sprechende russische Führerin jedes Detail, welches ihr zu jedem Haus einfiel, an dem wir vorbeifuhren.

In einem gemütlichen Restaurant bekamen wir, nach weiteren Verständnisproblemen mit der nicht englisch-sprechenden Bedienung , unser Abendessen. Danach wurden wir wieder in unser Hotel transferiert, wo wir unsere erste, wahrscheinlich zu kurze Nacht in Russland verbrachten. 

Sonntag, 26.01.2014

Am Sonntag, dem zweiten Tag unserer ersten Sprachreise im Rahmen des Wahlpflichtfachs Russisch hatten wir, nach dem Frühstück, von 9:20 bis 12:00 Russischunterricht. Danach besuchten wir die Stadt Puschkin, die ca. 25 km von Sankt Petersburg entfernt ist. Dort besichtigten wir den Katharinenpalast mit unserer Führerin. Es waren zwar sehr viele Informationen auf einmal, trotzdem war alles interessant erzählt und der Palast, besonders das berühmte Bernsteinzimmer, war faszinierend. Dann fuhren wir mit dem Zug nach St. Petersburg zurück und gingen noch etwas Essen. Abends waren wir alle so erschöpft, dass wir uns nur noch aufs Bett freuten.

Montag, 27.01.2014

Den dritten Tag unserer Reise starteten wir mit einem 3-stündigen Russischunterricht, den wir wie immer voll motiviert beiwohnten. Nach einer Stärkung zu Mittag stand das „Russische Museum“ auf dem Programm.  Als wir uns durch eine 2-stündige Führung gekämpft hatten, machten wir uns auf den Weg zur Auferstehungskirche. Dort wurden wir von einer 7000m² großen Fläche, welche vor allem durch Mosaike geschmückt ist, wirklich beeindruckt. Danach bewiesen wir beim Souvenirkauf nicht nur unsere Russischkenntnisse sondern auch unsere Begabung die Preise zu senken. Den intensiven Tag beendeten wir mit einem angenehmen Abendessen.

Dienstag, 28.Jänner.2014

Nach einem kraftspendenden Frühstück besuchten wir wie jeden Tag die Sprachschule. Allerdings hatten wir für diesen Tag ein sehr interessantes und sehr kulturbetontes Nachmittagsprogramm, wir besuchten die Ermitage. Die Ermitage (russisch Эрмитаж) liegt an der Newa und ist heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In mehr als 350 Sälen, darunter dem Winterpalais, sind über 60.000 Exponate ausgestellt. Im Archiv befinden sich fast drei Millionen Objekte, unter anderem archäologische Exponate, sowie die neben dem Louvre und dem Prado bedeutendste Sammlung klassischer europäischer Kunst. Zu den ausgestellten Bildern gehören Werke holländischer und französischer Meister wie Rembrandt, Rubens, Matisse und Paul Gauguin. Außerdem sind zwei Gemälde des italienischen Universalgenies Leonardo da Vinci, welche ich besonders ansprechend fand, sowie 31 Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso ausgestellt. Das Museum hat etwa 2.500 Mitarbeiter. Die Eremitage ist ein zentraler Bestandteil der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Sankt Petersburger Innenstadt. Nach diesem anstrengenden aber auch wirklich informativen Nachmittag ließen wir unsere Reise noch mit einem gemeinsamen Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant ausklingen. 

Mittwoch, 29.01.2014

Wir standen am Morgen auf und waren nicht wirklich ausgeschlafen. Nach einem stärkenden Frühstück gingen wir zusammen zur Sprachschule, was uns nicht besonders erfreute, aber dies stärkte unsere Russischkenntnisse sehr. In der Früh kursierte schon das Gerücht, dass wir eventuell statt der Schule in ein Wachsmuseum gehen und es erwies sich als wahr. Wir wollten dann wirklich ins Museum gehen, aber es hatte geschlossen, also gingen wir ins Artilleriemuseum, welches aber ebenfalls geschlossen war. Aber der lange Fußmarsch durch die Stadt hatte sich trotzdem gelohnt, wir hatten keine Sprachschule. 

Zu Mittag packten wir unsere Koffer und fuhren zum Flughafen. Nach einigen Sicherheitskontrollen flogen wir dann auch endlich los. Schließlich kamen wir erschöpft in Österreich an und jeder fuhr nach Hause. So endete eine wunderbare Russlandreise

Eine Besonderheit unserer Reise war jedoch, dass wir als erste Gruppe im Wahlpflichtfach eine Reise nach Russland machten um dort unsere sprachlichen Kenntnisse zu verbessern und mehr über das Land zu erfahren. Das hat es in unserer Schule noch nicht gegeben und die Russischgruppe bedankt sich bei Frau Prof. Swiderek für die Organisation und Ermöglichung der Reise!

Teilnehmer: Michael Cecil, Philipp Egly, Michael Girsch, Maximilian Preslmayer, Christoph Sperl

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